burg trimburg - elfershausen

97725 Elfershausen

 

Über der Fränkischen Saale in der bayerischen Rhön auf dem buntsandsteineren Pfaffenberg errichtete Ruine der Höhenburg der Herren von Trimberg und des Hochstiftes Würzburg.

Burg Trimburg, Elfershausen
Burg Trimburg, Elfershausen

Geschichte

 

Die Trimburg bestand ursprünglich aus drei verschiedenen Bauten aus mehreren Epochen. Nach dem Baubeginn im Jahr 1135 unter Gozzwin von Trimberg (Alte Burg, Leuchtenburg) wurde die Burg am Ende des 12.Jhs. durch die Errichtung des Bergfriedes und der ihn umgebenen Ringmauer nach Westen erweitert. Für 1226 gibt es die erste Nennung des Niedernburg/Linsenburg genannten Vorwerkes am Fuß des Burgbergs. 1226 wurde die Burg als Lehen an das Hochstift Würzburg vergeben, 1234 die Alte Burg an es verkauft und schließlich durch Konrad III. von Trimberg 1279 ganz an den Bischof von Würzburg geschenkt. 1376 starb das Geschlecht derer von Trimberg aus. Es folgten mehrfache Verpfändungen der Burg durch das Hochstift Würzburg; die Bischöfe setzten unter anderem die Edlen von Erthal als Verwalter der Burg ein.

Während des Bauernkrieges 1525 zerstörten Kissinger und Euerdorfer Bauern die Trimburg. 1592 unter Bischof Julius Echter wieder errichtet, gab es im Dreißigjährigen Krieg erneute Verwüstungen. Nach dem Wiederaufbau wurden nur mehr die schlossähnlichen Gebäude der Anlage genutzt.

Mit der Säkularisation des Hochstiftes Würzburg 1803 fiel die Burg an das Kurfürstentum bzw. ab 1806 Königreich Bayern. Die Anlage wurde auf Abbruch verkauft und verkam zu einer Ruine. Ab 1833 ließ König Ludwig I. die Trimburg sichern und eine Sommerwirtschaft einrichten. 1980 erwarb der Markt Elfershausen die Burg, 2007 wurden der Echterbau und der Erthalbau mit einem Wetterschutzdach aus Glas ausgestattet.

 

Burg Trimburg, Kernburg
Burg Trimburg, Kernburg

Besichtigung

 

Man erreicht das pittoreske und dicht mit Grün und Wiesenblumen bewachsene Burggelände den Ringgraben und Mauerreste des Vorgängerbaus Leuchtenburg passierend über die einen Halsgraben überspannende Steinbrücke. Ein Tor mit einem dreigeschossigen Halbschalenturm an der Nordseite bietet Zugang zu der halbkreisförmigen Vorburg, von der aus ein Sandsteinbogen in die Kernburg führt, die von einer Ringmauer mit einem runden Eckturm, zwei Halbschalentürmen und einer niedrigen Bastion umschlossen ist. An ihrer Ostseite steht der quadratische Bergfried (zeitweilig bewohnbarer Haupt-, Wach- und Wehrturm), im Norden befindet sich der Kemenatenbau von 1592 (Echterbau) und an der Südseite liegt der Erthalbau aus dem frühen 17.Jh.. Der bis auf den Grund des Saaletales reichende Grundwasserbrunnen im Burghof stammt aus dem 14.Jh..


 

Die Besichtigung ist in den Sommermonaten an Sonn- und Feiertagen möglich