schloss hirschling - regenstauf

Schloßbreite 1, 93128 Regenstauf

 

Anstelle einer im 12.Jh./13.Jh. entstandenen Niederungsburg der Herren von Heresing errichteter spätgotischer Treppengiebelbau mit Barockisierungen aus der frühen Neuzeit.

Schloss Hirschling, Regenstauf
Schloss Hirschling, Regenstauf

Geschichte

 

Ein Rudigerus de Heresingni taucht um 1134 erstmals in den Quellen auf und in einer Urkunde Herzog Ludwigs I. des Kelheimers von 1224 wird ein Conrad de Heresingen genannt. Die Herren von Heresing erscheinen darin als Verkäufer von Vogteirechten an das Regensburger Katharinenspital. Spätere Besitzer waren ab etwa 1380 die Hofer von Lobenstein (siehe auch Schloss Karlstein), ab dem 15.Jh. wechselten die Eigentümer häufig.

Die im 16.Jh. abgebrochene Burganlage wurde in der Folgezeit durch ein Schloss ersetzt, das Jakob Freiherr von Bazendorf kaufte und im späten 17.Jh. renovieren ließ. 1697 wurde Hirschling unter Freiherrn Johannes Jakobus und Maria Katharina Elisaberth Sybille von Bazendorf im barocken Stil verändert. Seit der Mitte des 18.Jhs. gab es weitere Besitzerwechsel. Von 1925 bis 1972 dann diente das Schloss als Dorfschule. Heute befindet es sich, 1950 renoviert, in Privatbesitz.

 

Schloss Hirschling, Regenstauf
Schloss Hirschling, Regenstauf

Besichtigung

 

Das sehenswerte Schloss Hirschling präsentiert sich als spätmittelalterlicher, dreistöckiger Satteldachbau im gotischen Stil mit einem Treppengiebel und Dachreiter. Das Gebäude weist Veränderungen aus dem 18.Jh. und der ersten Hälfe des 19.Jhs. auf. Im Erdgeschoss befindet sich die um 1750/1760 barock veränderte Schlosskapelle St. Dionysius und an der Nordseite des Schlosses sind Mauerreste des ehemaligen, aus Buckelquadern bestehenden Wohnturms der hochmittelalterlichen Burg erhalten, die eventuell die Form einer Randhausburg besaß. Eine am Schloss angebrachte Marmorplatte beschreibt – zum Teil fiktiv – die Entstehungsgeschichte Hirschlings.


 

Die Außenbesichtigung ist ganzjährig und jederzeit möglich.