burg wernberg - Wernberg-köblitz

Schloßberg 10, 92533 Wernberg-Köblitz

 

Am Ende des 13.Jhs. erstmals genannte Höhenburg der Landgrafen von Leuchtenberg im Oberpfälzer Wald.

Burg Wernberg, Wernberg-Köblitz
Burg Wernberg, Wernberg-Köblitz



Geschichte

 

Nachdem die Burg Wernberg 1280 an Konrad von Paulsdorf übereignet worden war, kam sie durch Heirat in den Besitz der Familie Notthafft und wurde zum Stammsitz der Wernberger Linie der Familie. Von 1367 bis 1805 bestand zudem ein Lehensband zwischen der Familie Notthafft und dem Königreich Böhmen.

1509 wurde die Burg an Georg Wispeck von Velburg verkauft, gelangte aber bereits zehn Jahre später an die Landgrafen von Leuchtenberg. Nach deren Aussterben überging Wernberg 1647 an das Kurfürstentum Bayern und diente bis in das 19.Jh. als Sitz verschiedener landesherrlicher Ämter. Ab 1804 wurde Wernberg als Haft- und seit 1861 zudem als Rettungsanstalt für Frauen und Mädchen genutzt.

Von 1998 bis 2019 beherbergte die Burg ein Hotel gehobener Klasse.

Seit 2020 ist sie ein Standort der privaten Vincera Kliniken (> weitere Informationen zu den Kliniken und ihrem Therapiekonzept hier) für psychosomatische Medizin und Psychotherapie und bietet Patienten die Möglichkeit, professionell und individuell betreut in besonderem, geschichtsträchtigem Ambiente wieder neue Lebenfreude und Leistungsfähigkeit zu erlangen.

Burg Wernberg, Wernberg-Töblitz
Burg Wernberg, Wernberg-Töblitz

Besichtigung

 

Burg Wernberg ist eine der am besten erhaltenen Burgen der Oberpfalz. Ein Rundweg führt einmal um das Gelände herum und bietet sehr gute Ansichten der einst trutzigen, heute mit cremefarben gekalkten Fassaden und reich bepflanzten Gartenbereichen elegant gestalteten Burganlage.

Früher verfügte Wernberg über eine Vorburg und wahrscheinlich ein im Südosten gelegenes Vorwerk. Hinter einem tiefen und breiten Graben, der zu einem Park für die Hotelgäste verändert wurde, ragt die von einem Zwinger, Torbau und Mauertürmen aus dem 14.Jh. und 15.Jh. umfasste Hauptburg empor. Sie besitzt einen aus Buckelquadern erbauten, spitzgedeckten Bergfried (zeitweilig bewohnbarer Haupt-, Wach- und Wehrturm), Renaissancearkaden aus dem 16.Jh., einen erhaltenen Palas (Wohn- und Repräsentationsgebäude) und eine im 18.Jh. barockisierte Kapelle.


 

Es ist jederzeit möglich, von außen einen Blick auf das Burggebäude zu werden, das eigentliche Gelände und die Innenräume können nicht besichtigt werden.