schloss rosenburg - riedenburg

93339 Riedenburg

 

In der zweiten Hälfte des 12.Jhs. durch die Grafen von Riedenburg aus dem Adelsgeschlecht der Babonen auf einem Bergrücken im Altmühltal errichtete Höhenburg mit einem heutigen Erscheinungsbild im Stil der Renaissance.

Schloss Rosenburg, Riedenburg
Schloss Rosenburg, Riedenburg

Geschichte und Besichtigung

 

Nach dem Aussterben der Babonen, die als Burggrafen von Regensburg, Landgrafen von Stefling und Grafen von Riedenburg aufgetreten waren, überging die Rosenburg 1196 an den wittelsbachischen Herzog Ludwig I. „den Kelheimer“ von Bayern und wurde herzoglicher Amtssitz. Die dritte Teilung Bayerns brachte die Anlage 1329 an das Herzogtum Bayern-München, das sie in das Rentamt München eingliederte. Im 14.Jh. und 15.Jh. wurde die Burg häufig verpfändet, unter anderem an die Herren von Wolfstein und Hiltpoltstein, die Grafen von Abensberg und Herren von Muggenthal.

Schloss Rosenburg und Burg Rabenstein, Riedenburg
Schloss Rosenburg und Burg Rabenstein, Riedenburg

1525 eroberten aufständische Bauern die Rosenburg und zerstörten sie weitgehend. Dem Wiederaufbau in der Mitte des 16.Jhs. folgten erneute Plünderungen während des Dreißigjährigen Krieges in der ersten Hälfte des 17.Jhs.. Im Spanischen Erbfolgekrieg nahmen 1703 österreichische Truppen die Burg ein und nutzten sie als Stützpunkt. Nachdem die Rosenburg im 19.Jh. als Sitz verschiedener Behörden fungiert hatte, dient die Anlage heute als Museum und beherbergt einen 1978 gegründeten Jagdfalkenhof.

 

Der von den Volieren und Sitzplätzen der Adler, Bussarde, Eulen, Falken, Geier und Milane sowie Burgmauern gesäumte malerische äußere Hof der aus dem 16.Jh. stammenden Vorburg der Rosenburg wird für überaus sehenswerte Freiflugvorführungen mit Greifvögeln des Falkenhofes genutzt und ist dafür das ideale Ambiente. Einen hohen gesellschaftlichen Rang besitzend, war die Jagd – durchgeführt als Pirsch- (mit Wurf- oder Schusswaffen), Beiz- (mit Jagdvögeln) und Hetzjagd (mit Hundemeuten) Teil des adeligen Selbstverständnisses sowie Ausdruck der Lebensführung und der gesellschaftlichen Position.

Um den inneren Burghof gruppieren sich über romanischen Kernen die Wohngebäude aus dem 16.Jh., deren Treppengiebel das Erscheinungsbild der Rosenburg prägen.

Etwas versetzt befindet sich unterhalb des Schlosses Rosenburg die Ruine der im frühen 12.Jh. erbauten Burg Rabenstein, von der noch Teile des Wohnturmes erhalten sind. Von ihrem Gelände bietet sich ein schöner Ausblick in das Altmühltal bis zur Burg Prunn.


 

Die Besichtigung ist während den Sommermonaten zu den Öffnungszeiten möglich.

Es muss Eintritt gezahlt werden.

www.schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/objekte/rosenbu.htm